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1) Schmerzfrei

Um mit einem Fahr­rad lange glück­lich zu sein, ist schmerz­frei­es Rad­fah­ren ein es­sen­ziel­ler Punkt. Drei Kon­takt­punk­te gibt es zwi­schen Rad­fah­rer und Fahr­rad: Die Griffe, die Pe­da­le und den Sat­tel. Alle kön­nen er­go­no­misch an­ge­passt wer­den. "Dank in­di­vi­du­el­ler Ver­mes­sung, z. B. bei un­se­ren Scentia-Sät­teln, lässt sich mit we­ni­gen Hand­grif­fen die er­go­no­misch kor­rek­te Sat­tel­form fin­den", sagt Lara Cunico vom Sat­tel­her­stel­ler Selle Royal. Ein pas­sen­der Sat­tel ist an so gut wie je­dem Rad ein­fach nach­zu­rüs­ten, der Wunsch nach schmerz­frei­em Sit­zen also für je­den Rad­fah­rer möglich.

Wichtig beim Fahr­rad: Die drei Kon­takt­punk­te Sat­tel, Len­ker und Pedale (Bild: Pedalo)

2) Wartungsarm

"Wer möchte sein Fahr­rad schon stän­dig pfle­gen? Aber da­mit es wie ge­schmiert läuft und län­ger hält, ist Ser­vi­ce un­um­gäng­lich. Gerade Feder- und Schalt­kom­po­nen­ten brau­chen re­gel­mä­ßig Zu­wen­dung, müs­sen von Dreck be­freit und neu ge­schmiert wer­den. Wer da­rauf keine Lust hat, be­kommt zu­min­dest beim Gang­wechs­ler mit einer Ge­trie­be­schal­tung eine war­tungs­arme Al­ter­native - die aller­dings eine be­stimmte Rah­men­form braucht. Das ge­kap­sel­te Zen­tral­ge­trie­be von Pi­nion wird am Tret­la­ger in den Rah­men in­te­griert und ist des­halb den Wit­te­rungs­ein­flüs­sen we­ni­ger aus­ge­setzt. Da die Zahn­rä­der in einem Öl­bad lau­fen, über­neh­men sie das Schmie­ren quasi selbst. Und den jähr­li­chen Öl­wech­sel kann man ein­fach und schnell zu­hau­se ma­chen", be­schreibt Andrea Escher von Pinion.

Selbst der gröbs­te Schmutz kann einem Pi­ni­on Ge­trie­be mit Rie­men­an­trieb nichts an­haben (Bild: pd-f.de, A. Bischoff)

3) Sicher

Ein Fahrrad kommt aber nie kom­plett ohne Ser­vi­ce aus, etwa we­gen der Brem­sen. Sie ver­schlei­ßen und müs­sen re­gel­mä­ßig ge­war­tet werden - auch bei hydrau­li­schen Schei­ben­brem­sen. "Diese Brem­sen funk­ti­o­nie­ren in der Pra­xis ex­trem gut - gerade bei Nässe", er­klärt Ma­xi­mi­lian Topp von Sram. Das Mehr an Brems­si­cher­heit und wohl-dosier­ba­rer Kraft ist ein Grund, wa­rum sich eine stei­gen­de An­zahl an Rad­fah­rern für Schei­ben­brem­sen ent­scheidet - unter ihnen neu­er­dings auch ein wach­sen­der An­teil an Renn­rad­fah­rern. "Hoch­wer­tige, stand­haf­te Schei­ben­brem­sen soll­ten auch bei E-Bikes ob­li­ga­to­risch sein", rät Fach­mann Topp.

Immer mehr Rad­fah­rer ge­nie­ßen die Vor­teile von Schei­ben­brem­sen (Bild: Pedalo)

4) Kraftsparend

Ohne Fleiß kein Preis, heißt zwar das Sprich­wort, doch so man­cher Rad­fah­rer wählt lie­ber eine kraft­spa­ren­de E-Bike-Variante. Mit Un­ter­stüt­zung rollt das Rad deut­lich leichter und macht vor allem rich­tig viel Spaß. Ge­ra­de der E-Bike-Markt bie­tet eine große, noch nie da­ge­we­se­ne Breite. E-Bikes wer­den ste­tig wei­ter ver­bes­sert und ziel­grup­pen­spe­zi­fi­scher. Ob urban oder für das Ge­lände: Die Her­stel­ler lie­fern pas­sen­de Elek­tro­rä­der für un­ter­schied­li­che Ein­satz­zwe­cke. Kom­bi­niert mit einem wach­sen­den Zu­be­hör­markt be­kommt die Elek­tro­mo­bi­li­tät wei­te­ren Schwung. E-Bikes sind und blei­ben der Ren­ner. Aus­ru­fe­zei­chen!

Ein hochwertiges Pe­de­lec ist so­wohl in der Stadt als auch auf gro­ßer Tour ein leis­tungs­fä­hi­ger Be­gleiter (Bild: flyer-bikes.com, pd-f)

5) Modisch

Auf welches E-Bike oder Fahr­rad je­mand ab­fah­ren wird, ist schwer ab­zu­se­hen, denn Mode ist ein in­di­vi­du­el­ler Be­griff. Manch einer steht auf knal­lige Far­ben, ein an­de­rer auf ver­schnör­kel­te De­kors. Zwar über­kommt einen manch­mal beim Blick auf neue Fahr­rä­der der Ge­danke, Schwarz sei das neue Schwarz. Aber je­der Rad­fah­rer fin­det sicher­lich sein mo­disch pas­sen­des Rad. "Noch nie war die Mo­dell­viel­falt am Markt so groß wie heute. Da ist für je­den et­was dabei - sowohl op­tisch als auch tech­nisch", meint Jas­min Schin­del­mann von Winora.

Schick und be­quem - ein hoch­wer­ti­ges Fahr­rad lässt so manch ein Auto alt aus­sehen (Bild: flyer-bikes.com, pd-f)

6) Kompakt

"Die Parksituation ist auch für Rad­fah­rer in so man­cher Groß­stadt äußerst schwie­rig", weiß Hen­ning Voss von Bromp­ton Deutsch­land. Wa­rum also das Fahr­rad nicht ein­fach mit in die Woh­nung neh­men? Falt­rä­der sind hier eine kom­pak­te und platz­spa­ren­de Mög­lich­keit. Sie pas­sen pro­blem­los un­ter den Tisch oder in den Flur und las­sen sich auch im ICE oder ÖPNV kos­ten­los mit­neh­men. "Ein prak­ti­sches Ver­kehrs­mit­tel für Pend­ler und Stadt­be­woh­ner", meint Voss.

Ist Platz­spa­ren an­ge­sagt, dann ist das Fal­trad un­schlagbar (Bild: brompton.de, pd-f)

7) Pannensicher

Es ist immer ärgerlich, wenn ein Rad eine Panne hat. "In den meis­ten Fäl­len ist der Rei­fen platt", weiß Doris Klytta von Schwalbe. "Doch da­ge­gen gibt es mitt­ler­wei­le pan­nen­si­che­re Lö­sun­gen." Tubeless-Systeme oder Pan­nen­schutz­gür­tel aus Spe­zial­kau­tschuk, wie bei den "Unplatt­bar"-Model­len von Schwalbe, erhöhen die Pan­nen­si­cher­heit un­ge­mein. Wenn der Rei­fen lange rollt, freut es den Rad­fah­rer. Die pan­nen­si­che­ren Rei­fen sind mit einem Groß­teil der Rä­der und E-Bikes kom­pa­ti­bel, was sie zu einer idea­len Nach­rüst­mög­lich­keit macht. Da­bei sind Rad­um­fang und Ein­bau­brei­te zu beachten - im Zwei­fel hilft der Händ­ler schnell.

Ein weiterer wich­ti­ger Teil am Fahr­rad: Der Reifen (Bild: Pedalo)

8) Sozial nachhaltig

Fahrradfahren ist gut fürs grüne Ge­wis­sen. Wer dann noch einen Schritt wei­ter ge­hen will, der holt sich ein mög­lichst öko­lo­gi­sches Fahr­rad. Bei­spiels­wei­se aus Bam­bus. "Die Rah­men un­se­rer Rä­der wer­den kom­plett aus dem nach­wach­sen­den Roh­stoff ge­fer­tigt", er­klärt Felix Habke vom Bam­bus­rad­her­stel­ler my Boo. Und man pro­du­ziert so­gar so­zial ver­ant­wor­tungs­voll: Ein­nah­men aus dem Rad­ver­kauf werden zum Bei­spiel für den Bau einer Schu­le in Ghana ver­wendet.

Das elektri­fi­zier­te my Volta E8000 von myBoo ist ein echter Hin­gucker (Bild: myBoo)

9) Sauber

Damit das weiße Hosen­bein auch sau­ber bleibt, kann man ent­we­der auf das Ket­ten­öl ver­zich­ten (was sich aber auf die Fahr­per­for­man­ce aus­wirkt) oder bes­ser einen Rie­men­an­trieb ver­wen­den. Die­ser läuft ge­schmei­dig so­wie ohne wei­te­re Schmie­rung und hält rund drei­mal so lange wie eine Kette. "Der Rie­men hat sich als sau­be­re Al­ter­na­ti­ve am Markt eta­bliert und wird heute an vie­len neuen Rä­dern ver­baut", un­ter­streicht Frank Schneider vom Markt­füh­rer Gates. Der Rah­men muss aller­dings für die Rie­men­auf­nah­me aus­ge­legt sein, was ein Nach­rüs­ten bei äl­te­ren Rä­dern sehr auf­wen­dig macht.

Dauerhaft, pfle­ge­leicht, un­auf­fällig - die wich­tigs­ten Eigen­schaf­ten eines Rie­men­an­triebs (Bild: gatescarbondrive.com, pd-f)

10) Bezahlbar

Oftmals steht dem Traumrad ein allzu ge­rin­ges Bud­get im Weg. Be­vor man aber gar kein Rad kauft, sollte man mal beim Ar­beit­ge­ber an­klop­fen, ob die­ser die Mög­lich­keit zum Fahr­rad­lea­sing an­bie­tet. Durch Ge­halts­um­wand­lung wird dabei ein Teil des Brutto­ge­halts ein­be­hal­ten und in einen Sach­be­zug um­ge­wan­delt. Die­ser wird durch die so­ge­nannte Ein-Prozent-Regel ver­steuert, im Ge­gen­zug wer­den Ab­ga­ben zur So­zial­ver­si­che­rung re­du­ziert. "So sind beim neuen Rad Er­spar­nis­se bis zu 40 Pro­zent ge­gen­über einem Di­rekt­kauf mög­lich", er­klärt Rita Leusch vom Leasing-Anbieter Jobrad.

Wer soll das bezahlen ...? (Bild: Pedalo)

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